Trauringe Berlin Steglitz

Berlin Steglitz: Allgemeine Fakten

Die Fläche dieses Berliner Ortsteils umfasst etwa 6,79 Quadratkilometer bei einer Einwohnerzahl von knapp 73.500 Einwohnern und befindet sich am Rande der dicht bebauten Bezirke der Berliner Innenstadt. Der Bezirk verfügt über eine traditionell bürgerliche Prägung, wo im Laufe der Jahrzehnte zahlreiche Wohngebiete entstanden und als Villenkolonien Industriearbeitern Wohnraum boten.  Das einstige Dorf entstand wahrscheinlich zu Beginn des 13. Jahrhunderts und wurde als Straßendorf gegründet. Der Ort erscheint erstmals 1375 im Landbuch von Karl IV. Berlin Steglitzprofitierte später von der „Reichsstraße 1“, die als eine der wichtigsten Straßenverbindungen innerhalb Deutschlands galt. Im neunzehnten Jahrhundert begann in Steglitz eine Seidenraupenzucht, sodass sich der Ort zu einem bedeutenden Seitenraupenzentrum entwickelte. 1838 wurde die Berliner Stammbahn gebaut und 1870 erfolgte der Zusammenschluss mit der Kolonie Neusteglitz zur einer Landgemeinde. Als Berliner Vorort kam es in den Folgejahren zu einem großen Bevölkerungsanstieg.  Der Ortsteil gilt als grüner Bezirk, der über zahlreiche Wasserflächen und Erholungsgebiete verfügt. Von dort aus bestehen hervorragende Verkehrsanbindungen in die Berliner Innenstadt und das Umland. Ein Wahrzeichen ist die Glienicker Brücke, die während des Kalten Krieges als „Agentenbrücke“ bekannt war. Sie überquert die Havel und verbindet den Bezirk mit Potsdam.